Carlos sitzt wie gebannt vor seinem großen Flachbildschirm. Er isst Chips und nutzt die Funktion, mit der er gleichzeitig Fußball und Tennis schauen kann. Plötzlich verliert sein zweijähriger Sohn das Interesse und braucht etwas Aufmerksamkeit.
„Juanita!“, schreit er in Richtung Küche, „du musst etwas mit Manuel machen!“
Stille.
Nein, Carlos. Juanita steckt bis zum Hals im Kochen und in der Wäsche. Du bist derjenige, der mit Manuel etwas unternehmen muss. Du musst wissen, wie du eine Bindung zu deinem Kleinkind aufbauen kannst. Du musst wissen, wie du deinem Kleinkind ein guter Vater sein kannst. Und das hat nichts mit Sport auf dem großen Bildschirm zu tun. Vielleicht identifizieren Sie sich mit Carlos. Hier sind einige Ideen, wie man ein guter Vater für ein Kleinkind sein kann:
- Verbringe mehr Zeit auf dem Boden.
Ganz im Ernst. Du kannst ein Kleinkind nicht im Stehen erziehen. Nicht in den Bereichen, auf die es ankommt. Augenhöhe und voller Kontakt. Mit einem Zweijährigen gibt es keine Kompromisse.
- Hören Sie sowohl mit den Augen als auch mit den Ohren zu.
Konzentration. Das kennen wir vom Sport, und es ist auch in der Erziehung von entscheidender Bedeutung. Kleinkinder verlangen nicht nur Aufmerksamkeit, sie brauchen auch die uneingeschränkte Zuwendung von Papa. Das tun sie einfach.
- Schalten Sie den Fernseher aus.
Beim Lernen geht es vor allem um Interaktion. Sie sind so viel besser als ein großer Flachbildschirm. Wenn Sie schon den Fernseher ausschalten, sollten Sie auch die batteriebetriebenen Spielzeuge loswerden. Warum mit einem Auto spielen, das „tuten“ macht, wenn Ihr Kleinkind das gleiche Geräusch machen kann? Warum eine digitale Nachbildung, wenn ihr beide eure Fantasie spielen lassen könnt? Das gilt auch für dich, Papa. Legen Sie das Smartphone, das Tablet, den Pager und die „Freisprecheinrichtung“ weg. Nimm mit Junior die Bauklötze, die Holzpuzzles und die großen Autos in die Hand. Phantasie ist das Wort, und du bist der Ansporn.
- Sei ganz dabei.
Sie wissen, was wir meinen. Elternschaft ist in jedem Alter kein ausschließlicher Job der Mutter. [Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind Sie als vollwertige Teilnehmerin und nicht als gelegentliche Besucherin erlebt. Lesen Sie ihm vor. Spielen Sie mit ihm. Baden Sie es. Wechseln Sie ihre Windel. Füttern Sie es. Nimm sie mit zum Einkaufen. Sei das Elternteil.