Die klassische Miniramp ist aus zwei Quarterpipes zusammengestellt, die sich gegenüber stehen. Es sind also zwei Viertel von einer in der Quere aufgeschnittenen Röhre. Dazwischen kann man hin und her rollen. Oben an der Quarterpipe gibt es das „Coping“. Es ist eine Metallstange, an der du deine Tricks machst. Der Unterschied zwischen den Miniramps ist, wie steil und wie hoch die Transition von den Quarterpipes ist und auch wie weit sie auseinander stehen. Die Miniramp ist also eine Halfpipe, aber kleiner.
Anfangs ist eine niedrigere Mini-Ramp zu empfehlen
Eine eher niedrige Miniramp ist leichter zu fahren. Es ist etwas ungewohnt auf einer Mini-Ramp zu skaten. Versuche deshalb anfangs zwischen zwei Quarterpipes herum zu rollen, um dafür ein Gefühl zu entwickeln.
Die Tricks in der Mini-Ramp sind: Stalls, Airs, Grinds, Slides u. a.
1. Stalls sind die Tricks, bei denen eine Position auf dem Coping einen Moment lang gehalten wird, ohne dass dabei eine Bewegung zur Seite vollführt wird.
2. Bei dem Grind bewegen sich die eine oder auch beide Achsen des Board über das Coping. Die Achsen grinden auf dem Coping.
3. Slides sind das Gleiche wie Grinds, allerdings mit der Nose, Tail bzw. mit der Mitte des Boards.
4. Airs sind Tricks, bei denen man aus der Miniramp springt.
Der Drop-In
Sobald man an die Mini -ramp gewöhnt ist, wird es Zeit einen Drop-In zu probieren! Der Drop-In ist der erste Schritt in der Miniramp, ohne den bekommst du kaum genug Schwung für die folgenden Tricks. Daher ist es wichtig einen Drop-In gut zu können.
Beim Drop-In steht man oben am Ende der Ramp und stellt den Tail auf das Coping. Deine Nose zeigt in Fahrtrichtung. Steige jetzt mit dem Fuß, der Hinden steht auf das Tail in die gewohnte Fußstellung. Verlagere nun dein Gewicht auf das Tail. Positioniere den vorderen Fuß mittig und gerade, dorthin wo er im Flat steht. Dann hast du einen guten Halt.
Sehr wichtig: dein komplettes Gewicht muss beim Drop-In auf der vorderen Achse verlagert sein. Drücke dafür fest mit dem vorderen Fuß auf die Achse vorne auf. Verlagere den ganzen Körper, damit dein Board nicht wegrollt und du hinten hinab fällst. So kannst du Stürze vermeiden. Etwas Angst schadet dabei nicht.
Trick 1 – Der Rock to Fakie
Wenn Drop-Ins sicher beherrscht werden und du an das gegenüberliegende Coping ankommst, ist es Zeit für deinen ersten Trick in der Mini Ramp.
Der Rock to Fakie der Trick für Anfänger. Dafür fährst du gerade auf die eine der beiden Quarterpipes zu. Bringe deine Vorderachse über das Coping und rolle Fakie erneut zurück in die Ramp. Das sollte dir leicht fallen.
Der Rock to Fakie ist im Prinzip eine Erweiterung von dem Hin- und Herrollen, bei dem das Brett über ein Coping hinausgeht. Dieser Trick ist einfach zu erlernen und er sieht gut aus!
Trick 2 – Axle Stall
Der nächste Schritt in einer Miniramp ist der Axle Stall. Wer Axle Stalls kann wird es leichter haben Backside 50/50 Grinds zu erlernen oder sie zu verbessern. Du kannst auch eine ganze Reihe neuer Stalls probieren! Um den Axle Stall stehen zu können, rolle die Mini Ramp komplett hinauf und stehe mit deinen beiden Achsen auf einem Coping. Dann droppst du wieder in die Mini Ramp ein.
Trick 3 – Rock N‘ Roll!
Willst Du die Mini Ramp rocken? Dann lerne jetzt den Rock ’n‘ Roll. Das ist eine Fortsetzung des Rock to Fakie. Du fährst schnurgerade an, dann hebst du deine Vorderachse sobald du das Geräusch vom Coping wahrnimmst, machst jetzt einen Boardstall und drehst dich um 180 Grad in die Mini-Ramp zurück. Wenn du am Coping balancierst, dreh die Schultern in die Richtung der Mini Ramp. Damit hast du bereits die Drehung um zurück in die Miniramp zu droppen. Probier die drei Tricks nach und nach aus.